Mittwoch, 29. August 2018

A New Dawn


Wenn man mal mit Autoren wie Brent Weeks, Sarah J. Maas oder Jay Kristoff zu tun hat, tut man sich manchmal mit etwas gewöhnlicher schreibenden Autoren schwer. Momentan höre ich "Nevernight" von Jay Kristoff mit einem genialen Sprecher und bin absolut von dem Können des Schreiberlings begeistert. Im Vergleich ist "A New Dawn" von John Jackson Miller wirklich schlicht und simpel.

Schlicht und simpel muss jedoch nicht schlecht sein. Das vorliegende Buch ist es auch nicht, obwohl meine Begeisterung für Star Wars Romane lange nicht mehr so ist, wie sie mal war. Nun ja, Begeisterung wäre eigentlich zu viel gesagt. Ich möchte die Romane auch weiterhin lesen und dabei bleiben. Wobei ich mich schon manchmal nach dem Warum frage. Denn die Qualität war schon immer sehr unterschiedlich. Sehr viel Durchschnitt mit ein paar Höhen und einigen Tiefen. Soll ich dafür wirklich meine spärliche Freizeit opfern?

Ja, irgendwie schon. Momentan mag ich mich noch nicht davon lösen. Zudem komme ich auf diese Weise auf jeden Fall dazu, Romane auf Englisch zu lesen. Auch auf die Gefahr hin, dass ich nicht immer alles verstehe, weil mein Englisch sich weigert, sich zu verbessern, Vokabeln dazu zu lernen, die Grammatik zu verbessern, etc. (bin irgendwie lernfaul...).

Egal, nun zum Roman.

Es ist die Vorgeschichte zur animierten Star Wars Serie "Rebels", wie sich Hera und Kanan begegneten und zusammen kamen. Dementsprechend könnte man sagen, dass es wie eine etwas längere Folge von Star Wars "Rebels" ist - nur in Buchform. Die Geschichte ist gut durchdacht und gut lesbar. Für mich war es nicht übermäßig spannend, was ich immer daran messen kann, wie leicht bzw. schwer es mir fällt, ein Buch aus der Hand zu legen, aber trotzdem unterhaltsam und meiner Ansicht nach nicht überflüssig. Spätestens beim letzten Drittel des Buches wurden die Lesepausen immer kürzer. Stellenweise nahm ich es sogar bei jeder Gelegenheit mehrmals am Tag in die Hand, um weiter zu lesen. Wobei ich dazu sagen muss, dass die Kapitel recht kurz sind - Durchschnittlich ungefähr 6-7 Seiten.

Zugegeben, nicht immer war ich beim Lesen ganz bei der Sache. Vor allem am Anfang. Wie gesagt, wenn man vorher gehäuft mit Wortakrobaten zu tun hat, die einen schon alleine mit dem Schreibstil und Charakterausarbeitung fesseln, hat es ein etwas einfacheres Buch ein wenig schwer. Trotzdem würde ich es empfehlen, da man ein paar Einblicke bekommt, wie sich die beiden Hauptcharaktere vorher durchs Leben geschlagen haben und vor allem, wie es Kanan mit dem Verlust des Jedi Ordens erging.

Montag, 27. August 2018

Gezeitensternsaga

 

Auch wenn ich lieber lese, kommen mir Hörbücher zwischendurch ganz gelegen. Es vereinfacht mir doch, mit meiner Leseliste schneller voran zu kommen, selbst wenn ich keine Zeit zum Lesen habe. Zudem gestaltet es mir die Stunden im Sportstudio interessanter.

Die Idee zur Geschichte ist super. Das schon mal vorab gesagt. Unsterbliche, die mit ihren Launen die Welt gestalten, zerstören, regieren, intrigieren und was Ihnen sonst noch so in den Sinn kommt. Und dann die Sterblichen, die sich das nicht mehr gefallen lassen wollen... sofern sie überhaupt von den Unsterblichen wissen bzw. daran glauben. Das Finale ist zwar nicht ganz überraschend, aber doch interessant und spaßig. Ein Schmunzeln kann man sich nicht verkneifen. Wirklich klasse und lesenswert.

Trotzdem habe ich mich mit dem Hörbuch ein wenig schwer getan und war schließlich ganz froh, als ich mit dem vierten Buch fertig war. Der Sprecher war zwar ganz gut, allerdings empfand ich, dass die weiblichen Stimmen immer etwas hysterisch und gehetzt klangen. Je länger ich mir die Hörbücher anhörte, umso mehr kam mir dies vor, was manchmal ein wenig nervig war.

Zudem bin ich der Meinung, dass die Reihe hätte locker ein Buch kürzer sein können. Die Autorin verstrickt sich ständig darin, bereits erklärtes und erzähltes zu wiederholen. Und das nicht nur einmal. Am Anfang ist das noch nicht so auffällig. Aber mit der Zeit wird es doch viel, weil es die eigentliche Geschichte ziemlich ausbremst. Die Autorin neigt sowieso dazu, viel zu erzählen, sodass jede Wiederholung mit der Zeit immer nerviger wird. Leser können vergesslich sein - so extrem aber dann doch wieder nicht.

Vielleicht hätte mir die Reihe lesend besser gefallen. Als Hörbuch muss ich es mir nicht nochmal antun. Empfehlen kann ich es jedoch trotzdem, denn, wie gesagt, die Geschichte ist keine übliche Fantasygeschichte.

Dienstag, 14. August 2018

Garten 14.08.2018


Der Teich im Garten entwickelt sich gut. Die 3 Libellenlarven sind geschlüpft, es ist allerlei Getier zu sehen (nicht nur Wasserschnecken) und es scheinen seit einiger Zeit neue Libellenlarven drin zu sein. Auf jeden Fall müssen sich einige "Räuber" angesiedelt haben, denn es sind so gut wie keine Mückenlarven mehr da.

Die Pflanzen wachsen ganz ordentlich. Den Wassersalat muss ich regelmäßig verkleinern, denn er entwickelt ohne Ende Jungpflanzen.

Bis jetzt läuft es also gut. Da der Sommer extrem heiß und extrem trocken ist, muss ich gelegentlich Wasser nachfüllen. Nächsten Monat will ich dann mal sehen, was ich drumherum pflanzen kann. Bis dahin wird es hoffentlich wieder ein wenig regnen.

Ananas #1



Ich hatte es früher schon öfter mal probiert, von einem Schopf einer Ananas eine Pflanze zu ziehen. Das klappte jedoch nie. Allerdings wollte ich es wieder probieren und habe im Internet recherchiert.

Hier ist das Ergebnis. Nach ein paar Wochen im Glas bildeten sich Wurzeln. Vor gut einer Woche habe ich den Schopf eingetopft. Hier ist das Ergebnis. Ich bin gespannt, wie sich das Pflänzchen entwickelt.

Samstag, 11. August 2018

Elias & Laia


Sobald ich online irgendwo nach Büchern stöbere, kommen gleich zig Romanvorschläge, die angeblich von Gleichgesinnten im ähnlichen Stil der bisher gelesenen Romane ebenfalls gelesen wurden. Einige Romane werden häufiger angezeigt, Andere weniger. Was ich bisher seltener bis gar nicht zu sehen bekam, war "Elias & Laia". Diesen Mangel an Werbung für dieses wirklich gute Buch kann ich mir nicht erklären. Auf diesen Roman wurde ich in einer Online "Throne of Glass" Gruppe aufmerksam, als jemand nach weiteren Romanvorschlägen fragte.

Für diesen Roman entschied ich mich eher, weil ich die Autorin, Sabaa Tahir, interessant fand und weshalb sie das Buch schrieb. Als Redakteurin bei der Washington Post berührten sie die ganzen Berichte über das Leid der Menschen im Nahen Osten. Zudem wuchs sie in den USA als Kind einer Migrantenfamilie auf, sodass sie selber stets eine Außenseiterin war. Sie verbrachte viel Zeit mit dem Lesen, insbesondere interessierte sie die Fantasy Literatur.

In diesem Roman schuf sie zwar eine düstere Welt, sie wollte aber zeigen, dass man auch hier Freude, Hoffnung, Liebe und Freiheit finden kann. Sie hat eine fesselnde Schreibweise und sie erzählt im ersten Teil jeweils im Wechsel aus der Sicht von Elias und Laia.

Zwar war ich erst mal sehr skeptisch, denn der Kurzbeschreibung nach könnte es ebenso eine kitschige Liebesgeschichte mit zwei Hauptprotagonisten aus unterschiedlichen bzw. verfeindeten Gesellschaftsschichten sein. Aber dem ist absolut nicht so. Sie hat eine eigene Geschichte geschaffen, deren Ereignisse nicht immer vorhersehbar sind (ja, manche Wendung kann man durchaus erahnen - aber trotzdem gut geschrieben) und das Ende macht auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung.

Diesen Roman hatte ich mir in der Online-Bibliothek ausgeliehen und bisher ist da der zweite Teil noch nicht erschienen. Aber ich bin am Überlegen, ob ich mir die Reihe auch selber zulegen soll. Ich finde, man muss talentierte AutorInnen unterstützen und dies tut man eben, indem man ihre Bücher kauft. Schade finde ich nur, dass in der deutschen Fassung die Pläne und Grundrisse fehlen, sodass ich evtl. auf die englische Fassung zurückgreifen werde. Meist sind Originalfassungen sowieso deutlich günstiger, was mein Budget auf jeden Fall schonen würde.

Thrawn


Ich glaube, Timothy Zahn machte mich vor vielen Jahren so richtig zum Star Wars Fan. Nun ja, eigentlich war ich es schon, als seine erste "Thrawn" Trilogie raus kam. Aber es war ein erneuter Anstoß, während einer Zeit, wo es kaum Neues gab und er ist im Grunde einer der Star Wars Autoren, der auch wirklich gute Geschichten schreiben und Charaktere ausarbeiten kann.

Die Begeisterung in der Fangemeinde war groß, als bekannt wurde, dass Thrawn aus Zahns Romanen über die animierte Serie "Rebels" den Weg ins aktuelle Canon gefunden hat. Diese Ehre wird nicht vielen Charakteren aus Legends zuteil bzw. bis jetzt ist er der Einzige (weitere sollen jedoch folgen). Somit waren alle sehr gespannt auf seinen neuen Auftritt. Aber, wie kam er denn als Alien in den Dienst der Imperialen? Nun ja, dies wird im besagten Roman beschrieben.

Es ist nicht so, dass dieses Buch vor Spannung strotzt. Trotzdem ist es nicht uninteressant. Wie bei "Rebel Rising" wird hier ein längerer Zeitraum überbrückt: Von dem Zeitpunkt an, als Thrawn vom Imperium gefunden wird bis zur Ernennung zum Großadmiral. Deswegen bekommt man nur einen groben Überblick, was seine Laufbahn betrifft.

Aber man bekommt Einblicke, wie er andere Individuen analysiert und entsprechend seine Vorgehensweise in Taktik und Kampf umsetzt. Seine Schlauheit wäre schon fast unheimlich, wenn er auch noch in Politik und Diplomatie genial wäre. Aber wenigstens da scheint er ein ziemlicher Versager zu sein, sodass er diesbezüglich auf einen imperialen "Freund" angewiesen ist.

Zu diesem Buch gibt es eine Fortsetzung, die ich noch nicht habe, mir aber auf jeden Fall auch zulegen werde. Und ich hoffe, dass man von Thrawns "Freund" Eli Vanto auch noch mehr zu lesen bekommt, denn dieser schlägt am Ende des Buches doch noch einen eigenen Weg ein.

Donnerstag, 9. August 2018

A Court of Frost and Starlight


Ich muss zugeben, ich kann mich zwischenzeitlich zu den Sarah J. Maas Fans zählen. Dieses Buch bestellte ich bald nach dem Erscheinungstermin und es stand nicht allzu lange ungelesen im Regal. Und mit den nur etwas über 200 Seiten ein Buch für Zwischendurch. Für mehr war es von der Autorin auch nicht angedacht. Es sollte lediglich eine Erzählung sein, wie es den ganzen Hauptcharakteren nach dem großen Krieg geht. So als kleiner Übergang zur Fortsetzung der Reihe.

So gespannt wie ich auf dieses Buch auch war: Das Buch ist eine große Enttäuschung. Als ich es fertig gelesen hatte, dachte ich nur "was war das denn?!".

Die Kurzfassung: Eine oberflächliche "Weihnachtsgeschichte", wo es um nichts anderes geht als, wie toll und reich sie alle sind (oder auch nicht...), was sie wem schenken sollen bzw. was sie wohl geschenkt bekommen werden und poppen bis zum Umfallen. Vielleicht hätte jemand SJM warnen sollen, dass man einen Roman nicht unbedingt während einer Schwangerschaft schreiben sollte... die Hormone könnten ein wenig durcheinander sein...

Für mich ist es in keinster Weise nachvollziehbar, was SJM mit diesem Roman aussagen wollte. Zugegeben, das Ende macht durchaus neugierig auf die Fortsetzung. Aber das war's auch schon. Ach ja, man hofft zudem, dass sich der Schwerpunkt der Romane verlagert und sich nicht mehr alles um Feysand dreht. Denn deren Beziehung und Miteinander hat sie nun wirklich ausreichend durchgekaut.

Ahsoka


Ahsoka Tano ist eine der beliebtesten Charaktere aus Star Wars. Sie ist lediglich Teil der animierten Serien, und doch kennt sie im Grunde jeder Star Wars Fan. Demnach ist es nicht wirklich überraschend, als ein Roman zu ihrem Charakter angekündigt und schließlich heiß ersehnt wurde. Ich selbst bin bezüglich der meisten Star Wars Romane recht entspannt.

Schon bei Legends gab es mehr durchschnittliche als richtig gute Romane, sodass ich Ähnliches auch beim neuen Canon erwarte. Somit stresse ich mich nicht sonderlich mit dem Kaufen und Lesen. Mich interessiert es zwar weiterhin, was sich sonst noch alles im Star Wars Universum abspielt. Aber, ich bin schon so lange dabei und EpVIII hat mich alles andere als vom Hocker gerissen - vom jeglichen Hype bin ich somit wahrlich geheilt...

Das Cover hat mir von Anfang an nicht gefallen. Genauer gesagt gefällt mir ihr Gesicht nicht. Natürlich muss sie nicht so aussehen, wie in den animierten Serien. Aber auf diesem Bild ist es merkwürdig. Würde ich nicht als Ahsoka identifizieren.

Die Geschichte selbst ist eher bei den Jugendbüchern anzusiedeln. Wenn ich nun an Harry Potter denke, muss das nicht unbedingt von Nachteil sein. Aber hier kann ich getrost sagen, dass die Geschichte zwar ganz nett ist, aber nichts Besonderes. Die Erzählweise plätschert vor sich hin. An einer anderen Stelle las ich, dass es wie ein Clone Wars Abenteuer ist. Und dem kann ich getrost zustimmen. So richtig tiefgründige Stellen, wie es z.B. in ihr selbst vorgeht seit sie den Jedi Orden verließ, gibt es eigentlich nicht.

Somit ist dies ein weiteres Buch der Kategorie "nett gelesen zu haben und nun für die Sammlung". Schade. Da hätte man wirklich mehr draus machen können.

Mittwoch, 8. August 2018

Das Lied der Krähen


Seit einiger Zeit schaue ich vermehrt in den Buchhandlungen in der Fantasy Abteilung vorbei. Ebenso stöbere ich gerne online und überfliege Buchvorschläge und Rezensionen. So stolperte ich über den Roman "Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo, welches vor allem mit dem dunklen Cover und schwarz umrandeten Seiten sehr auffällig ist und sich dadurch von der Masse heraushebt.

Da die Rezensionen recht positiv sind, griff ich irgendwann ganz spontan in einer Buchhandlung zu. Wie bei der "Throne of Glass" Reihe war mir auch hier erst mal nicht bewusst, dass es sich um ein Buch für junge Erwachsene handelt. Ebenso wusste ich nicht, dass die vorherige "Grisha" Reihe der Autorin ebenso in dieser Welt spielt. Früher oder später werde ich mit Sicherheit einen besseren Überblick über die ganzen AutorInnen und Romane haben. Aber momentan ziehe ich es vor, so unvoreingenommen wie möglich an die Bücher heran zu gehen.

Gleich vorab: Das Buch hat mir gut gefallen. Interessant geschrieben, interessante Charaktere und eine spannende Geschichte. Es gibt nicht viel Vorgeplänkel - schon am Ende des ersten Kapitels geht es ordentlich los und man fragt sich, ob es Überlebende gibt. Ich muss zugeben, dass mir das Tempo in den ersten Kapiteln ein wenig zu schaffen machte. Bei den ganzen Kräften, Mächten, Personen und Reichen kann man schon mal den Überblick verlieren. Es könnte gut sein, dass es ein wenig einfacher ist, wenn man vorher die "Grisha" Reihe schon gelesen hat. Nach einer Weile kommt man aber gut rein und die Charaktere lernt man über Rückblicke, welche über das gesamte Buch verteilt sind, gut kennen.

Es ist eine düstere Welt. Kriege, Sklaven, Herrscher und Unterdrückte. Kriminelle und Slums inklusive. Und da geht es auch schon los. Geld regiert die Welt und bei einem speziellen Auftrag geht es um sehr viel Geld. Eine Truppe tut sich zusammen, um sich dieses zu sichern, auch wenn der Auftrag wohl unmöglich zu schaffen sein soll. Und von dieser Truppe handelt das Buch, die scheinbar einen gnadenlosen Anführer hat.

Wie gesagt ist das Buch spannend und sehr gut geschrieben. Zwar hat es auch ein paar kleinere Schwächen, aber die sind leicht zu verschmerzen. Die Durchführung des Auftrages ist ein wenig schnell erzählt, was den Schwierigkeitsgrad der ganzen Aktion nicht ganz glaubwürdig macht. Es ist jedoch trotzdem gut erzählt. Und der Cliffhanger am Ende macht neugierig auf die Fortsetzung.

Das Einzige, was mir wirklich negativ aufgestoßen ist, ist das Alter der 6 Hauptcharaktere. Nun ja, von Alter kann man nicht so wirklich reden. Sie sind alle noch sehr jung, um die 17 Jahre alt (stellenweise mehr, oder weniger). Für die Erfahrung und das Können, was sie stellenweise an den Tag legen, empfinde ich sie einfach viel zu jung. Das, was sie leisten, erlebt haben, durchgemacht haben und letztendlich durchziehen, müssten sie meiner Ansicht nach ein paar Jahre mehr auf dem Buckel haben. Von der Geschichte her stellt man sich alle einfach etwas älter vor.

Ich freue mich jetzt erst mal auf die Fortsetzung, die nächsten Monat erscheinen soll. Ob ich diese gleich kaufen und lesen werde, weiß ich noch nicht. Es warten noch ein paar Bücher auf mich und ich muss noch über ein paar weitere schreiben, bis ich auf dem aktuellen Stand bin.


Rebel Rising

Zwar habe ich seit Mai ein paar Romane gelesen, aber ich kam nicht dazu, darüber zu schreiben. Jetzt habe ich einiges nachzuholen.


Von den ganzen Star Wars Filmen, die seit wenigen Jahren wieder ins Fandom regelrecht geworfen werden, freute ich mich auf "Rogue One" mehr, als auf die Sequel Trilogie. Eine eigene Geschichte - abseits der Hauptcharaktere Luke Skywalker, Leia Organa und Han Solo. Endlich mal etwas anderes. Enttäuscht wurde ich nicht. Zwar habe ich keinen richtigen Draht zur Hauptdarstellerin und irgendwie überzeugt sie mich nicht so richtig, trotzdem ist der Film bisher einer meiner Favoriten der ganzen Star Wars Filme.

Wer "Star Wars - Rogue One" gesehen hat weiß, dass Jyn Erso, die Heldin des Films, mit 8 Jahren ihre Eltern verlor. Hier ist die Geschichte, wie es mit ihr weiter ging, nachdem sie von Saw Gerrera gerettet wurde.

Wenn man selber Mutter ist, geht es einem doch ein wenig unter die Haut, wenn ein Kind plötzlich die Eltern verliert und sich dann quasi alleine zurechtfinden muss. Zumindest geht es mir so. Da das Buch allerdings eine recht lange Zeitspanne überbrückt, bekommt man keine besonders tiefen Einblicke in diese Zeit. Genauer gesagt erzählt die Autorin von Jyns Aufwachsen in Form von Rückblicken während ihrer Zeit im Gefängnis auf Wobani.

Entsprechend plätschert die Erzählung ein wenig vor sich hin. Nachdem die erste Zeit bei Saw Gerrera beschrieben wurde, gibt es eine Zeit wo man erfährt, wie sie sich als Teenager in seiner Organisation behauptete. Schließlich kommt man zu dem Zeitpunkt, als sie Saw Gerrera verließ und sie sich alleine durchs Leben schlagen musste.

Im Film erlebt man Jyn Erso als eine ziemlich gefühlsharte, skrupellose und abweisende junge Frau. Wie sie dazu geworden ist, bekommt man im Buch leider nicht so wirklich zu lesen. Da ist sie alles andere als skrupellos. Es ist lediglich ein kleiner Einblick, wieso sie weder das Imperium, noch die Rebellen mag und zum Teil, wie sie von Saw Gerrera ausgebildet wurde. Aber irgendwie scheint sie auch weiterhin doch ziemlich "behütet" aufzuwachsen und hat, neben ein paar Ausnahmen, ständig gute Leute um sich, die sich um sie kümmern. Das führt irgendwie nicht zu all den Anklagepunkten, die man ihr im Film vorwirft.

Entsprechend ist das Buch nicht wirklich ein Highlight. Es war ok, es zu lesen und irgendwie gehört es auf jeden Fall dazu. Aber eine packende Geschichte ist es nicht. Über den Punkt einer etwas oberflächlichen Erzählung ihrer Jugendjahre kommt es nicht hinweg.

Samstag, 4. August 2018

A Court of Thorns and Roses




Nachdem ich mit der "Throne of Glass-Reihe" angefangen hatte und mich diese wirklich positiv überraschte, schaute ich natürlich, ob es von Sarah J. Maas noch andere Romane gibt. Und ja, die gibt es und sie schreibt fleißig weiter. ABER (und das schreibe ich gerade sehr bewusst in Großbuchstaben), ich finde die deutschen Cover für mich mehr als nur abschreckend kitschig UND die Bücher stehen in den Buchhandlungen bei den Romanen für Jugendliche ab 14...

Ganz ehrlich: Aus diesen zwei Gründen wollte ich mir diese Reihe auf keinen Fall antun. Das sah mir doch zu sehr nach Prinzessinnen-Gedöns aus.

Als ich aber mit den vorhandenen Romanen der "Throne of Glass-Reihe" durch war und mich mit der Zeit doch die Neugierde packte, was die Autorin wohl noch so drauf hatte, schaute ich mich bei der Online-Bibliothek um und wurde glatt fündig. OK, kostet nix, ich kann es auf das Tablet laden und wieder beim Sport lesen. Gedacht, getan.

Bevor ich mich jetzt über den Inhalt auslasse, gleich Vorab: DIESE REIHE HAT NICHTS IN DER ABTEILUNG FÜR JUGENDBÜCHER AB 14 ZU SUCHEN!!! Und auch dies schreibe ich gerade bewusst in Großbuchstaben.

Sicherlich ist der Anfang noch harmlos und banal... ok, böse Fabelwesen die Böses tun und ganz unblutig ist es nicht... für manch ein zartes Gemüt dürfte auch das schon zu viel sein. Aber, was die Reihe definitiv als eine Reihe für junge Erwachsene (und jung gebliebene ältere Erwachsene) ausmacht ist die Tatsache, dass die beschriebenen zwischenmenschlichen Körperlichkeiten für 14-jährige völlig unerfahrene Teenager deutlich zu erwachsen sind! Mag sein, dass die Jugend früh reif ist und so etwas durchaus auch mal gerne lesen möchte. In einer Buchhandlung sind diese Bücher jedoch an dieser Stelle völlig fehl am Platz und ich frage mich, ob die BuchhändlerInnen überhaupt wissen, dass man vom (deutschen) Cover nicht unbedingt auf den Inhalt schließen kann. Und es ist in dieser Hinsicht auch in keinster Weise mit der "Throne of Glass-Reihe" zu vergleichen, auch wenn es von der selben Autorin stammt.

Aber genug davon. Jetzt zum Inhalt, warum ich alle drei Bücher doch noch gelesen hatte und mir letztendlich den schönen Schuber mit allen drei Bänden auf Englisch gönnte.

Im Grunde könnte ich mich sehr kurz fassen: Sarah J. Maas bediente sich der Disney Adaption von "Die Schöne und das Biest" und machte daraus eine eigene Geschichte. Aber, es ist mehr als das. Ja, vieles erinnert in gewisser Weise an manch eine Märchenwelt und die Fae sind zwischenzeitlich in ganz vielen Romanen von unterschiedlichen AutorInnen anzutreffen. Trotzdem finde ich die Geschichte interessant und spannend.

Das erste Buch plätschert erst mal vor sich hin. Es ist nicht so, dass ich mich durchbeißen musste, um zu dem Teil zu kommen, wo es dann mit der Action los geht. Es war jedoch durchaus so, dass ich keine Probleme damit hatte, das Buch nach 2-3 gelesenen Kapiteln aus der Hand zu legen. Arme Schöne wird vom schönen Bösen in sein Reich "entführt", wo sie fortan leben muss und - keiner hätte es geahnt - sie sich letztendlich in den schönen Bösen unsterblich verliebt.

Klingt spannend und völlig überraschend, oder nicht?

Ich gebe es zu, irgendwann kommt der Teil, wo man die Bücher tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen kann. Klar, manch ein Verlauf in der Geschichte ist nicht ganz so überraschend. Aber, der Weg ist das Ziel und der Weg ist durchaus sehr spannend und abwechslungsreich geschrieben. Spätestens ab dem letzten Viertel des ersten Buches wird es problematisch, sich vom Lesen los zu reißen und sich den sonstigen Notwendigkeiten und Verpflichtungen des Alltags zu widmen. Da Band 2 und 3 nochmal an Umfang zugenommen haben, hat man es doch mit einigen Stunden Lesematerial zu tun.

Und jetzt komme ich zum eigentlichen I-Tüpfelchen der Romane: Ich liebe den verbalen Schlagabtausch zwischen all den Charakteren. Ja, das kann Sarah J. Maas. Auch in ihrer "Throne of Glass" Reihe ist dies zu finden, aber in der "Court of…" Reihe legt sie nochmal eine Schippe drauf. Dies war letztendlich einer der Hauptgründe, warum ich diese Bücher nicht mehr beim Sport weiter las. Man kommt sich doch ein wenig dämlich vor, breit grinsend, glucksend oder gar laut lachend zwischen lauter schwitzenden Leuten auf dem Rad zu sitzen...

Das ist jedoch nicht alles, was die Bücher aus macht. Wie gesagt, ahnt man sicherlich, wie sich die Beziehung zwischen bestimmten Charakteren entwickeln könnte. Aber man weiß nie so richtig, wann und wie es geschehen wird. Und ob es tatsächlich geschehen wird. Manches bleibt bis zum Ende des dritten Buches offen. Klar, die Geschichte wird weiter gehen. Aber es werden andere Geschichten sein, welche die offenen Enden zum Abschluss bringen. Oder evtl. nicht? Hmmm… ein richtiges Happy End ist bei SJM nicht garantiert.

Man fühlt mit den Charakteren mit. Man kann sich regelrecht in sie hinein versetzen. Mal mehr, mal weniger. Man will wissen, wie es weiter geht. Ob es so weiter geht, wie man denkt... und dann WAS?! Häh?! Alles wird plötzlich auf den Kopf gestellt und es kommt doch noch anders, als gedacht.

Aber, jetzt sollte ich langsam doch mal zum Ende kommen. Ich würde nicht sagen, dass die Reihe von A-Z der absolute Hammer ist. Es gibt durchaus ein paar Schwächen und Stellen, die ich nicht unbedingt bräuchte. Aber, unterm Strich haben mich alle drei Romane sehr gut unterhalten, wobei Band 2 mein bisheriger Favorit ist.

Offline isr es nass, wenn's regnet

Dem Buch habe ich 5 von 5 Sternen gegeben. Das Buch hatte ich gestern gegen Mittag angefangen zu lesen und konnte es quasi nicht mehr a...