Freitag, 27. April 2018

Garten 27.04.2018

Vorfreude

Seit einigen Tagen versuche ich jeden Vormittag in den Garten zu gehen. Es ist so viel zu tun und ich habe noch einiges nachzuholen, was ich in den vergangenen beiden Jahren jeweils im Frühjahr versäumt hatte. Kraut und Unkraut wächst und vermehrt sich um diese Zeit sehr schnell. Zudem muss noch einiges gepflanzt werden. Tomaten, Paprika, Kürbisse, etc. warten schon auf dem Balkon und wollen baldmöglichst eingepflanzt werden.

Was aber noch etwas dringender war, waren die ganzen Dahlienknollen aus dem Keller, die bereits zu wachsen anfingen und einigen war es definitiv zu trocken. Leider haben nicht alle den Winter überstanden. Aber doch die meisten. Und ich bin sehr auf die Neuen gespannt. Es dauert jedoch noch eine Weile, bis ich da die ersten Blüten für dieses Jahr sehen werde.

Was aber bald zu sehen sein wird, sind Blüten von meinen Päonien und Iris (die Taglilien lassen noch auf sich warten). Dicke Knospen überall, selbst bei einer Päonie, die ich erst vor etwas über einer Woche in den Garten pflanzte und der Iris "Superstition", die ich vor ein paar Jahren kaufte. Sie musste ich erst auf dem Balkon im Topf aufpäppeln, weil ihr im Garten irgendetwas nicht zusagte und sie mir da fast eingegangen wäre. Letztes Jahr pflanzte ich sie wieder in den Garten und scheinbar fühlt sie sich da jetzt wohl. Neben einem Blütentrieb hat sie noch mehrere Neutriebe bekommen :-)







Sonntag, 15. April 2018

Staudengärtnerei Gräfin v. Zeppelin

 
Meine Lieblingsgärtnerei ist die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin in Sulzburg-Laufen. Seit ich an den Kaiserstuhl gezogen bin, fahre ich mindestens 1x im Jahr zu dieser Gärtnerei und verbringe dort mehrere schöne Stunden. Davor lernte ich die schönen Pflanzen dieser Gärtnerei bei den Barocken Gartentagen in Ludwigsburg kennen.
 
Auf einem riesen Areal gibt es allerlei sehr schöner Stauden. Die Auswahl ist wirklich groß und bisher konnte ich nie widerstehen, meinen Einkaufskorb zu füllen. Egal ob mit Pflanzen oder hin und wieder mal ein schönes Buch aus deren Buchabteilung (und diese Auswahl ist auch nicht zu verachten).
 
Ganz besonders freue ich mich aber immer auf die Taglilien Tage im Juli. Da blüht ein riesen Feld mit zig verschiedenen Taglilien und zeitgleich nicht wesentlich weniger Iris. Es erwartet einen dabei ein richtiges Blütenmeer und es fällt einem schwer, sich für nur eine einzelne Pflanze zu entscheiden.
 
Folgend ein paar Bilder vom gestrigen Tag beim Frühlingsfest. Gleich am Eingang wurden wir von einer riesig blühenden Päonie begrüßt... was mich daran erinnert, dass das Pfingstrosenfeld, welches auch bald erblühen wird, nicht weniger beeindruckend ist. Vielleicht sollte ich doch im Mai das dortige Gartenfest ins Auge fassen? 












Samstag, 14. April 2018

Wilde Gartenparadiese gestalten


Mein Garten soll schöner werden. Nicht nur für mich. Auch für meine Umwelt. Genauer gesagt für die Tier- und Pflanzenwelt. Denn für diese tut der Mensch viel zu wenig und da ist jeder Einzelne von uns gefragt, von dem Vielen, was wir der Natur nehmen, auch etwas zurück zu geben.

Vor allem dieses Jahr habe ich angefangen, den Garten gezielt umweltfreundlicher zu gestalten. Sicherlich war mir das schon immer wichtig, aber erst musste ich mal herausfinden, was ich überhaupt mit meinem Garten anfange, wie was werden soll, wo was hin soll und was ich machen muss. Es ist schließlich mein erster richtiger eigener Garten. Zudem war ich die letzten beiden Jahre immer zur ungünstigen Zeit im Frühjahr gesundheitlich verhindert, sodass einiges ziemlich ungünstig wucherte, wuchs, sich ausbreitete.

Also musste ich erst mal Anfangen, klar Schiff zu machen. Gräser und sog. Unkräuter müssen raus, neue Wege gemacht, Umrandungen zwischen Wiese und Beet... ich wusste erst mal gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin zwar noch lange nicht fertig mit dem Aufarbeiten, aber auf gutem Weg. Noch ein Beet muss umgegraben werden (ja, ich verzichte auf die Fräse und mache alles von Hand mit entsprechenden Gartenwerkzeugen) und der viele Löwenzahn zwischen den Blumen und Beerensträuchern muss so gut es geht raus (davon haben wir drum herum mehr als reichlich).

Ich gehe schon seit meiner Kindheit regelmäßig in die Bibliothek und leihe mir oft stapelweise Bücher aus. Nicht immer habe ich die Zeit, alle zu lesen und manche leihe ich aus, um mir einen Überblick über bestimmte Themen zu verschaffen. Das hier vorgestellte Buch von Kate Bradbury ist jedoch eines, das ich auf jeden Fall gelesen habe und ich mir früher oder später selber zulegen werde.

Ganz viele praktische und informative Tipps, wie man der Tierwelt im eigenen Garten helfen kann. Und dabei konzentriert sich die Autorin kompakt auf das Wesentliche. So kann man sich jederzeit, ohne viel Blabla hilfreiche Informationen holen, die man gerade für das jeweilige Projekt benötigt. Egal, ob Vogelhäuschen, Blumenwiese, Teich, etc. - man sieht, wie einfach es ist, etwas für die Umwelt zu tun.

Gut die Hälfte des Buches ist der Bestimmung der Tiere gewidmet, die den Weg in den eigenen Garten finden können. Dabei wird der Lebensraum erklärt und was man tun sollte, um diese in den Garten zu locken. Auch wieder übersichtlich und kompakt. Ohne viel Schnick-Schnack.

Ein Buch, das ich wirklich jedem empfehlen kann, der seinen Garten naturnah und tierfreundlich gestalten möchte. Nicht nur informativ, sondern auch schön bebildert.


Freitag, 13. April 2018

Romantische Gartenreisen in Deutschland


Eigentlich dürfte ich mir gar keine Bücher mehr kaufen. Es sind schon so viele. Über Orchideen, Garten, einzelne Pflanzenporträts, Backbücher, Rollenspielbücher, Romane... mich graust es schon vor dem nächsten Umzug, der bestimmt kommen wird. Aber es gibt Bücher, die muss ich früher oder später haben. So auch dieses, mit dem ich seit Erscheinen liebäugle und welches ich zufällig im neuwertigen Zustand gebraucht in die Finger bekam.

Warum in die Ferne schweifen, wenn Schönes so nah sein kann? Ok, 1x quer über Deutschland irgendwo hin zu fahren ist auch nicht wirklich nah. Was ich vielmehr sagen möchte ist, dass es auch in Deutschland sehr schöne Ecken gibt, die es sich zu erkunden lohnt.

Vor ein paar Jahren hätte ich nicht gedacht, dass ich mir überhaupt solche Bücher kaufen würde. Über Pflanzen, wie sie zu pflegen sind und Lexika, ja, das schon. Aber Reisebücher? "Bilderbücher"? Hmmm... mit der Zeit ändert man sich doch irgendwie. Zwischenzeitlich genieße ich es regelrecht, in verschiedenen Gärten spazieren zu gehen. Die Ruhe genießen. Die verschiedenen Pflanzen bewundern, bestaunen, in sich aufnehmen. Es hilft mir wieder durchzuatmen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Ob ich je alle Gärten aus diesem Buch besuchen werde, weiß ich nicht. Ein paar mit Sicherheit. Den einen oder anderen Garten kenne ich schon und werde ich auch wieder besuchen. Neben der sehr schönen Aufmachung sind es aber vor allem die tollen Bilder, die mich dazu bewegen, das Buch gerne zur Hand zu nehmen.

Es ist lediglich eine Auswahl an unterschiedlichen Gärten in Deutschland. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch für dieses einen zweiten Teil geben könnte, wie bei dem Pendant über englische Gärten. Zumindest würde ich es mir wünschen. Denn ich würde gerne noch mehr Gärten kennenlernen, die nicht so bekannt sind.

Und genau darum geht es. Es werden nicht nur bekannte Gärten vorgestellt wie z.B. das Blühende Barock in Ludwigsburg oder der Palmengarten in Frankfurt, die allgemein sehr bekannt sind. Es sind auch ein paar private Gärten aufgeführt oder auch Parkanlagen, die man eher nur kennt, wenn man aus der Region kommt. Da wird man schon neugierig, was es sonst noch so alles gibt und möchte die Gärten gerne in natura sehen.

Schön ist, dass man inhaltlich ein paar Reiserouten präsentiert bekommt, denen man folgen kann - aber nicht muss. Es gibt kurz gefasste Reisetipps und am Ende des Buches eine umfangreiche Adressliste zu den möglichen Besuchszielen, die sicherlich sehr hilfreich bei der Planung einer Gartenreise ist.

Ein kleines i-Tüpfelchen des Buches ist für mich ein persönliches(?) Schreiben der Verlegerin Dr. Marcella Prior-Callwey, wo man das Gefühl bekommt, dass ihr das Buch und der Inhalt des Buches am Herzen liegt. Ich finde, das macht ein Buch zu etwas Besonderem. Es erscheinen jährlich so viele neue Bücher. Sobald etwas im Trend ist, gibt es innerhalb kürzester Zeit zig verschiedene Titel zu einem Thema. Masse statt Klasse, um in so kurzer Zeit wie möglich so viel wie möglich vom neuen Trend abzugreifen.

Ein gutes Buch ist für mich aber ein Buch, welches ich über viele Jahre hinweg immer wieder gerne zur Hand nehme. Oder ein Roman, den ich nach einer gewissen Zeit gerne nochmal lesen möchte. In solchen Büchern steckt Herzblut. Und Herzblut ist kein Trend.


Montag, 9. April 2018

Nacht der Hexen


Eigentlich hatte ich keine Ahnung, was mich bei diesem Roman erwartet. Ich bekam es vergangenen Herbst geschenkt, nachdem ich mich über einen anderen Roman beklagte, dass die Idee dazu zwar interessant, aber ziemlich schlecht und wirr geschrieben wäre. Schade, denn ich wollte der Autorin wirklich eine Chance geben und machte mich sogar an den zweiten Teil ihrer Trilogie - aber da brach ich letztendlich doch nach ca. der Hälfte des Buches ab. Ich habe nicht viel Freizeit zum Lesen. Also, warum sollte ich Bücher lesen, deren stellenweise mittelmäßiger Schreibstil, Logik- und Zeitfehler mich alle Nase lang ärgerten? Nein, das muss nicht sein.

Ich gebe zu, "Nacht der Hexen" stand nicht ganz oben auf meiner Leseliste. Zuerst waren ein paar andere Romane dran, die mich überraschender Weise fesselten. Aber darüber an anderer Stelle mehr. Dieses Buch fing ich an, weil ich etwas simples beim Sport lesen wollte. Genauer gesagt beim Aufwärmen auf dem Rad im Sportstudio. Mir ist da langweilig und ich bin nicht so die Sportskanone, die total motiviert ins Studio rennt. Aber es muss sein und die Gesundheit dankt es mir. Meistens jedenfalls. Deswegen habe ich angefangen, wieder vermehrt zu lesen. Und die halbe Stunde auf dem Rad bietet sich da ganz gut an.

In Sachen Fantasy bevorzuge ich normalerweise Romane im Stile von "Herr der Ringe". Also, so richtig Fantasy. Andere Welten, andere Wesen, von mir aus auch Magie und sonstige Fantastereien. OK, bei "Nacht der Hexen" ist auch Magie enthalten. Aber Hexen- und Zauberermagie. Allerdings führt mich die Autorin ins Land der (angeblich) unbegrenzten Möglichkeiten, sprich USA, in einen Vorort von Boston. Wie der Titel schon sagt in die Welt der Hexen und Zauberer... und Dämonen, Halbdämonen, etc. - etwas, wovon ich echt keine Ahnung habe und worüber ich bisher auch nicht wirklich gelesen hatte.

Das mag einen vielleicht wundern, da ich schon seit Jahren die Fernsehserie "Supernatural" schaue. Aber da gibt es anderen Input über Hexen und eigentlich auch nicht ernsthaft viel. Es ist eben simple Fernsehunterhaltung. Mehr nicht - auch wenn einige Staffeln richtig gut sind. Bei diesem Roman musste ich doch zwischendurch mal Googeln, denn was z.B. ein Grimorium ist konnte ich zwar beim Lesen ableiten und verstehen, aber so wirklich geläufig war mir der Begriff nicht.

Leider ist dies schon der dritte Teil einer Reihe (von insgesamt 9 oder mehr), sodass ich dankbar um die eingeflochtenen Informationen der vorherigen Bänder war, um manche Zusammenhänge besser zu verstehen. Ich denke, dass ich in absehbarer Zeit es auch mal mit den anderen Teilen versuchen werde, denn ich wurde gut unterhalten.

Und unterhaltsam war es definitiv. Aus der Ich-Perspektive geschrieben ein wenig ungewöhnlich, aber Kelley Armstrong hat dies richtig gut gemacht. Sie führt auf eine interessante Weise durch die Geschichte, spricht quasi den Leser fast direkt an und an ein paar Stellen werden die Geschehnisse durch die Erzählung ein wenig abgekürzt, um die Vorgänge nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Meiner Meinung nach sehr gut gelöst.

Was das Buch für zwischendurch und als nicht allzu schwere Kost zudem auch noch lesbar macht ist die Tatsache, dass man mit der Anzahl an Charakteren nicht erschlagen wird. Im Grunde sind es eine Hand voll Hauptcharaktere, die für die Geschichte relevant sind und ungefähr genauso eine Hand voll Nebencharaktere, welche die Geschehnisse begleiten. Selbst bei unfreiwilligen Lesepausen hatte ich somit keine Schwierigkeiten, in die Geschichte wieder einzusteigen.

Wer also mal Lust auf Urban Fantasy gespickt mit etwas Humor und Spannung hat, kann bei diesem Buch getrost zugreifen. Wie gesagt, mir hat es gut gefallen und ich kann es mir gut vorstellen, es irgendwann nochmal zu lesen.

Offline isr es nass, wenn's regnet

Dem Buch habe ich 5 von 5 Sternen gegeben. Das Buch hatte ich gestern gegen Mittag angefangen zu lesen und konnte es quasi nicht mehr a...