Montag, 28. Januar 2019

Das Königreich der Drachen


Das Buch ist aus der Ich-Perspektive dermaßen naiv geschrieben, dass es eigentlich von jeder Art von Realität meilenweit entfernt ist (unabhängig davon, dass es sich um ein Fantasy Roman handelt). Aber irgendwie macht genau dies auch den Charme aus. Zwar nicht der absolute Reißer, aber doch lesenswert, wenn man mal Lust auf etwas Anderes und leichte Kost hat.

Ein gutherziges Mädchen mit einem großen Geheimnis: Sie ist zur Hälfte Mensch und zur Hälfte Drache, was in ihrer Heimat absolut verboten ist und für manches Entsetzen sorgen würde, wenn es allgemein bekannt wäre.

Der Friedensvertrag zwischen den Drachen und Menschen nähert sich dem 40-jährigen Jubiläum, wobei der Frieden noch immer auf wackligen Füßen steht. Die meisten Menschen misstrauen den Drachen immer noch. Deswegen ist es für Serafina immer ein Balanceakt zwischen einem "normalen Leben", das sie im Grunde nicht hat, und ihrem Geheimnis, dass sie zur Hälfte ein Drache ist.

Schritt für Schritt erfährt sie mehr über ihre Familie und wir ebenso Schritt für Schritt wie sie mit ihrem Geheimnis und ihrer Umgebung umgeht. Denn, um ihr Geheimnis zu wahren, kommt sie nicht umhin, zu lügen und verstrickt sich dabei stellenweise ein wenig darin.

Da Serafina ein absolut gutherziges und freundliches Mädchen ist, spiegelt sich das Gutherzige auch im Schreibstil wieder. Ebenso das höfische Betragen und Reden. Es ist nun mal aus Serafinas Perspektive erzählt und da gibt es keine Abweichung. Aber ob deswegen auch die Leute um sie herum genauso naiv und stellenweise dümmlich sein müssen? Wachen, die man einfach so austricksen kann? Nur mal so als Beispiel.

Ja, es gibt auch ein wenig Action und natürlich verläuft nicht alles so rosig und optimal. Schließlich geht es ja um einen Konflikt zwischen zwei Völkern, die sich noch nicht ganz grün sind. Trotzdem überwiegt das Positive und letztendlich läuft alles auf ein mehr oder weniger Happy End aus. Mal sehen, wie das Ganze in der Fortsetzung zum Abschluss kommt.

Dienstag, 22. Januar 2019

Der letzte Wunsch


Ich finde es unglaublich, wie schnell ich derzeit mit dem Lesen voran komme. Dies ist schon das achte Buch für dieses Jahr. OK, nicht alle waren besonders dick. Trotzdem ist das eine ordentliche Anzahl. Und es tut mir gut. Abends immer nur fernsehen ist nicht der Brüller und außerdem regt das Lesen viel mehr die Fantasie an.

Auf diesen Autor wurde ich eigentlich, wie vermutlich viele Andere auch, über das Computerspiel "The Witcher" aufmerksam. Da ich nicht so richtig Zeit für das Spiel habe, es mich aber durchaus interessiert, hat es mich sehr gefreut als ich erfuhr, dass das Spiel auf einer Romanreihe basiert und diese zudem auch ganz gut sein soll.

Den Auftakt macht die Kurzgeschichtensammlung "Der letzte Wunsch".

Das Buch habe ich wahrlich gerne gelesen. Ohne überzogenem Worldbuilding fühlt man sich gleich mitten im Geschehen und kommt bestens damit zurecht. Eine ganz banale und bekannte Fantasywelt, worin die Geschichte von Geralt von Riva, dem Hexer, erzählt wird. Und das in einer erfrischend direkten Art und Weise, wie das Geplänkel auf einem Mittelaltermarkt, sodenn sich die Besucher entsprechend gewandet haben und sich passend zu gebaren wissen.

Auch wenn es sich hier um Kurzgeschichten handelt, bauen diese trotzdem aufeinander auf. Es macht wohl Sinn, mit diesem Buch zu beginnen, weil die Ereignisse daraus in der nachfolgenden Reihe immer wieder Erwähnung finden. Was in dem Buch auch immer wieder zu finden ist, sind die vielen Anspielungen auf bekannte Märchen, die auf eine doch etwas andere Art und Weise erzählt werden. Ja, auch das war sehr unterhaltsam.

Diesem Buch folgt noch ein Zweites als Kurzgeschichtensammlung, bevor es mit der eigentlichen Reihe los geht. Ich freue mich darauf, auch wenn ich zwischenzeitlich mit einem andere Buch angefangen habe. Bei mir scheint es momentan keine ernsthaften Lesepausen zu geben. Je mehr ich mich in der Bücherwelt umsehe, umso mehr entdecke ich, was ich noch lesen möchte.

Freitag, 18. Januar 2019

Drachenzeit


Beverly Hills 90210 meets Drachen und Drachenjäger. So würde ich es erklären, wenn mich jemand nach einer absolute Kurzfassung des Romans fragen würde.

Wenn man sich im Bereich der YA Fantasy Romane bewegt, stolpert man früher oder später über diese Reihe. Das Cover ist absolut auffällig, nicht allzu kitschig UND ich mag Drachen. Faszinierten mich schon immer. Trotzdem zog ich es erst mal nicht so richtig in Erwägung, mit der Reihe anzufangen. Vor allem die Rezensionen ließen mich das Buch erst mal wieder von meiner Liste streichen. Die Portion Teenager schien mir allzu groß, um so richtig etwas "für mich" zu sein.

Da ich dieses Jahr jedoch bei einer Lesechallenge mit mache und eine der Aufgaben heißt "Lies ein Buch, welches unter dem Schutzumschlag grün ist", war es naheliegend, dem Buch doch noch eine Chance zu geben.

Die Geschichte ist vom Prinzip her alles andere als neu: Mädchen und Junge verlieben sich, obwohl sie das auf keinen Fall dürften, weil sie im Grunde Todfeinde sind. Jo, das war's eigentlich.

Natürlich begegnen sich die beiden. Das Mädchen, Ember, ist ein Drache, die sich in einen Menschen verwandeln kann und unter diesen lebt. Der Junge ist ein Mensch und Drachentöter. Beide wurden von ihrer jeweiligen Organisation in einem Ort an Kaliforniens Küste auf eine Mission geschickt. Sie soll lernen, sich wie ein Mensch zu verhalten und anpassen, bevor es mit ihrem eigentlichen Drachenleben los geht. Er soll diesen menschlichen Drachen finden und ausschalten.

Blöd, wenn man sich dabei ineinander verliebt. Das macht jede Mission zunichte. Bis dahin nichts überraschendes. Sommer, Sonne, Strand und Meer. Mit den üblichen Teenager-Problemen erinnert das absolut an die Fernsehserie Beverly Hills 90210.

Zugegeben, das Buch machte mehr Spaß, als erwartet. Nach ungefähr der Hälfte des Buches wollte ich doch ein wenig zügiger voran kommen, als ursprünglich geplant. Aufgrund des Themas gab es eigentlich keine richtigen Überraschungen. Dass es irgendwann zum großen Showdown kommen musste und sie irgendwann (OH SCHRECK!) herausfinden mussten, wer der Andere jeweils ist, war von vorneherein klar. Trotzdem hat mir das Lesen Spaß gemacht. Da hatte ich schon schlechtere Bücher in der Hand.

Donnerstag, 17. Januar 2019

Schwarzes Prisma


Ich bin wirklich kein Mensch, die so richtig gerne Hörbücher hört. Nicht nur, weil ich beim Lesen einfach gerne ein Buch in der Hand halte und im Allgemeinen Bücher mag. Besonders wenn es komplexer wird, blättere ich ganz gerne zurück an gewisse Stellen, falls ich doch mal den Faden verlieren sollte. Zudem hängt es immer sehr vom Sprecher ab, wie interessant es letztendlich wird. Der Hauptgrund, weshalb ich zwischenzeitlich doch recht regelmäßig zu Hörbüchern greife, ist nun mal der Sport. Mir wäre es da einfach zu langweilig, wenn ich mich nicht nebenher von einem guten Buch berieseln lassen könnte.

Mir scheint die Licht-Saga von Brent Weeks eine richtig gute und spannende Reihe zu sein. Der Sprecher Bodo Primus versteht sein Handwerk, haucht den einzelnen Charakteren mit unterschiedlicher Sprechweise eine eigene Persönlichkeit ein und trägt einem das Buch auch allgemein Lebhaft vor. Das Gesamtpaket hält mich somit ordentlich bei Laune.

Ich mochte schon die Schatten-Trilogie von Brent Weeks. Aber seine neue Reihe scheint noch um einiges besser zu sein und unterscheidet sich deutlich von der Vorherigen. Die Magie ist neu, faszinierend und durchdacht. Die Charaktere sind, je nachdem, auf welcher Seite sie stehen, sympathisch oder auch nicht. Vor allem sind sie aber glaubwürdig und Weeks beschreibt sie gekonnt, sodass man sie sich sehr gut vorstellen kann.

Auch sonst würde ich sagen, Weeks versteht sein Handwerk und weiß, was er tut. Anfangs hatte ich befürchtet, dass es, ähnlich wie "Der Weg der Könige" von Brandon Sanderson, ein Erzählbuch wird. Mehrere und stellenweise längere Passagen, wo etwas erklärt und beschrieben wird. Das fand ich bei Sanderson ermüdend, nervig und mit der Zeit anstrengend. Aber nicht so bei Weeks. Ja, es ist notwendig, dass man dem Leser (oder Zuhörer) erst mal erklärt, worum es geht und wie die Charaktere zusammen gehören. Aber es ist immernoch in einem Maß, der einen nicht ungeduldig auf das Ende der Litanei warten lässt.

Zudem weiß auch der Sprecher, was er tut und was von ihm erwartet wird. Wenn ein Charakter gelangweilt ist, bekommt man einen etwas gelangweilten Unterton zu hören. Ist ein Charakter amüsiert, wird auch mal kurz aufgelacht und auch die Stimme klingt durchaus amüsiert. Genau so soll es sein. Und was mir an der neuen Reihe von Weeks besonders gefällt ist, dass auch der Humor nicht zu kurz kommt. Immer wieder, auch in ernsteren Situationen, kann etwas komisches passieren oder es wird etwas komisches gesagt. Normalerweise von einem der Hauptcharaktere namens Kip, der partout seine Klappe auch in den unmöglichsten Situationen nicht halten kann.

Das Buch ist spannend und voll von unerwarteten Ereignissen. Vieles wird nur in kleinen Häppchen aufgedeckt und immer wieder sorgt eine Überraschung für neue Spannung. Ich freue mich auf Teil 2 und ich muss zum Glück nicht darauf warten.

Dienstag, 15. Januar 2019

Schatten der Vergangenheit


Die Chroniken der Seelenwächter - Teil 3

Langsam mutiere ich wirklich zum Lesejunkie. Während ich früher eher zurückhaltend war mit "mal etwas Neues ausprobieren", bin ich seit ein paar Monaten ziemlich experimentierfreudig. Klar, mit dem Internet ist es leichter, sich über Romane zu informieren, sodass die Leseliste wächst und wächst und wächst...

Nun aber zu den Seelenwächtern. Da ich gestern auf die Schnelle etwas zum Lesen brauchte, kaufte ich spontan Teil 3 von den Seelenwächtern. Wie die ersten beiden Teile war auch die Fortsetzung wieder richtig spannend. Krümel für Krümel erfährt man mehr über die Charaktere und das ganze Drumherum, was natürlich, wie vermutlich beabsichtigt, die Spannung auf die nachfolgenden Teile erhöht.

Diesmal gab es etwas weniger Action, dafür etwas mehr Geschichte. Man erfährt langsam, dass manche der Seelenwächter richtig alt sind und ihren "Job" schon entsprechend lange erledigen. Die Geschichte bekommt auch immer mehr eine konkrete Handlung, wo es um mehr geht, als das finale Umbringen der Dämonen. Und natürlich gibt es am Ende wieder eine kleine Überraschung, nach der man wie zu erwarten wissen möchte, wie es weiter geht.

Ja, ich werde weiter lesen. Aber erst sind wieder ein paar andere Bücher dran. Allerdings möchte ich die Abstände von Teil zu Teil nicht zu groß werden lassen, damit ich nicht den Faden verliere. Wobei, einen kleinen Nachteil gibt es bei den ganzen Büchern. Die sind wirklich kurz. Meist nicht ganz 150 Seiten und ich komme recht zügig voran. Obwohl ich gestern Nachmittag damit angefangen habe, war ich heute Früh schon durch. Zugegeben, ich habe in Etappen bis spät abends gelesen, sodass für heute Früh nicht mehr viel übrig war. Aber man kommt schon recht zügig voran.

Montag, 14. Januar 2019

Illuminae


Kann ein Roman, der nur aus Protokollen, Berichten, Tagebucheinträgen und Chatverläufen besteht, gut sein? Oh ja, und wie!

Ein Liebespärchen, eine durchgeknallte KI, ein Virus,... ja, das alles mag nichts Neues sein. Trotzdem machte es die Aufmachung zu etwas Neuem. Spannend geschrieben, unerwartete Ereignisse, mehrere Stellen, die einen auch mal zurück blättern lassen, weil sich neue Erkenntnisse auftun - das und noch mehr hielt mich beim Lesen bei Laune.

Das Ende sorgt zudem für eine ordentliche Überraschung, die mich glatt wieder an den Anfang des Buches und die erste Seite nochmal lesen lässt. Oh ja, ich werde Teil 2 auf jeden Fall lesen. Sobald ich es in der Bibliothek in die Finger bekomme. Von der digitalen Version für's Tablet werde ich jedoch die Finger lassen. Nicht alle Grafiken sind enthalten und bei manchen Seitenumbrüchen werden nicht alle Zeilen angezeigt, was ziemlich nervig sein kann.

Donnerstag, 10. Januar 2019

Winston #1


Es ist schon irre, was man alles für die Kinder tut. Nicht nur, dass ich mich ständig nach interessanter Lektüre für sie umsehe. Nein, jetzt habe ich sogar angefangen, mich in die Buchvorschläge einzulesen. Zugegeben, den Titel samt Illustration finde ich putzig und machte mich neugierig. Als ich dann noch erfuhr, dass der Roman aus der Ich-Perspektive eines Katers geschrieben wurde und ich über die Leseprobe ordentlich schmunzeln musste, landete das Buch kurzerhand auch auf meiner Leseliste.

Der Bibliothek sei Dank konnte ich mir das Buch spontan ausleihen und es dauerte auch gerade mal 2 Tage, um es zu lesen. Wie erwartet hatte ich mit dem Buch meinen Spaß. Das typische Katzenverhalten in ein nettes Abenteuer gepackt. Nebenher bekommen die Teenager von dem Kater Winston gelehrt, worauf es bei einer Freundschaft ankommt. Schön unaufdringlich verpackt.

Auch wenn es nett und kurzweilig ist, werde ich vermutlich die Reihe nicht weiter lesen. Dazu ist meine sonstige Leseliste ein wenig zu lang. Aber empfehlen kann ich es trotzdem. Nicht nur Teenagern und Katzenliebhabern.

Dienstag, 8. Januar 2019

Harry Potter #1


Ich mag Harry Potter. Total. Richtig gerne. Vor allem die Filme haben mich richtig angefixt. Allerdings fing ich mir erst kürzlich an, die Bücher zu kaufen. Die alten Cover gefielen mir gar nicht und unsere Bibliothek hatte sowieso alle Bände. Also, warum für etwas Geld ausgeben, wenn es einem nicht so richtig gefällt? Klar, der Inhalt zählt. Aber in einem Bücherregal darf es gerne auch schön aussehen.

Nun ist es schon sehr lange her, seit ich die Bücher gelesen hatte. Dafür habe ich die Filme schon mehrfach gesehen. Das letzte Mal ist erst wenige Monate her. Als ich jedoch die illustrierten Bücher entdeckte und ich mir irgendwann doch, trotz des Preises, die ersten beiden Bände gönnte. Und dann noch die Jubiläumsedition zum 20-jährigen, die ich richtig schön finde. Da steht einem Reread nun wirklich nichts mehr im Weg und die Bände werden peu à peu den Weg in mein Regal finden.

"Harry Potter und der Stein der Weisen" sollte ursprünglich mein erstes gelesenes Buch im neuen Jahr werden. Hmmm... so spontan wie ich nun mal bin, ist es dann doch nicht geworden. Aber für den Januar hat es trotzdem gereicht. Und trotz der 300+ Seiten kam ich sehr zügig voran. Da merkt man schon, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt. Und beim ersten Teil kann man noch getrost von einem Kinderbuch reden.

Da es noch nicht so lange her ist, seit ich den Film sah, fielen mir natürlich etliche Stellen auf, die nicht verfilmt wurden. Und auch Peeves kommt nur im Buch vor. Ja, das ist eindeutig etwas für Insider. Es gibt einige schöne Details, wie z.B. am Anfang schon, wo sich erst mal alles um die Dursleys  und den Tag dreht, bevor es schließlich zur bekannten Filmszene kommt, als Harry an deren Türschwelle von Dumbledore abgelegt wird.

Was mir bei dem Buch nicht ganz so gut gefiel ist das Ende. Während man im Film schon den Eindruck bekommen konnte, dass die Rätsel und Hindernisse, um den Stein der Weisen zu beschützen, recht knifflig und schwierig waren, rannten die Kinder im Buch quasi hindurch und wurden so gut wie gar nicht aufgehalten.

Ich denke, dass ich mir demnächst Teil 2 besorgen werde und spätestens im Februar geht's dann weiter mit dem Lesen. Davor sind aber erst noch ein paar andere Bücher dran.

Montag, 7. Januar 2019

Schicksalsfäden


Die Chroniken der Seelenwächter - Teil 2

Momentan komme ich mit dem Schreiben kaum hinterher. Das Buch habe ich eigentlich gleich im Anschluss an Teil 1 gelesen und war schon am 02.01. damit durch. Aber irgendwie komme ich derzeit schneller mit dem Lesen, als mit dem Schreiben voran. Vielleicht sollte ich mir angewöhnen, erst über ein Buch zu berichten, bevor ich mit dem Nächsten anfange...

Nachdem man im ersten Teil die Hauptcharaktere ein wenig kennenlernen konnte, ging es im zweiten Teil gleich actionreich weiter. Es wird direkt an den Cliffhanger vom ersten Teil angeknüpft. In gewohnter Manier erfährt man vieles erst im Laufe des Buches, was natürlich die Spannung erhöht. Erfrischend ist, dass die ganzen Charaktere durchaus verletzbar und alles andere als perfekt sind. Rettung naht nicht umgehend, Verletzungen behindern tatsächlich und die Bösen werden nicht einfach so umgenietet. Ja, auch wenn die Reihe total in der Fantasiewelt angesiedelt ist - die Glaubwürdigkeit ist durchaus vorhanden.

Die Reihe werde ich auf jeden Fall weiter lesen. Es ist spannend, sehr gut geschrieben und die Charaktere interessant. So soll es sein.

Sonntag, 6. Januar 2019

Nevernight - Das Spiel


Ach du liebe Zeit, ein wichtiges Hörbuch, welches ich im Dezember 2018 beendet hatte, habe ich ganz vergessen! Dabei war es ein absolutes Highlight!!!

Das Abenteuer mit/um Mia Corvere geht weiter. Und ich gebe zu, dass ich schwach geworden bin und mir die ersten beiden Teile doch noch als Buch gönnte. Leider nicht als Hardcover, dafür aber die englischsprachige Taschenbuchausgabe. Auf diese Weise kann ich zusätzlich noch mein Englisch auffrischen. Ich fürchte nur, dass ich mir das schöne Hardcover früher oder später auch noch gönnen werde.

Ich wusste in keinster Weise, auf was ich mich im zweiten Teil einlassen würde. Ich habe nicht mal groß darüber nachgedacht, denn ich wollte mich einfach überraschen lassen, statt etwas Bestimmtes zu erwarten. Und überrascht wurde ich auf jeden Fall. Dass sich Mia als Gladiatorin versklaven lassen würde, um ihrem Ziel der Rache näher zu kommen, hätte ich niemals vermutet. Aber, wenn man es genau betrachtet, waren im alten Rom Gladiatorenkämpfe sehr beliebt. Also könnte es durchaus naheliegend gewesen sein?

Es ging jedenfalls überaus interessant, spannend, verzwickt, zwischendurch erotisch, häufig blutig, brutal und gewohnt wortakrobatisch zu; wobei ich mir zusätzlich häufig ein Grinsen, Schmunzeln oder gar Lachen nicht verkneifen konnte. Zudem wieder mal richtig genial von Robert Frank gesprochen. Ach, wie ich mich auf Teil 3 freue. Vor allem nach der kleinen Überraschung am Ende der Geschichte. Da musste ich letztendlich doch noch 2x hinhören.

Mittwoch, 2. Januar 2019

Die Suche beginnt


Die Chroniken der Seelenwächter - Teil 1

Statt nach Silvester einfach ins Bett zu gehen, konnte ich es irgendwie nicht lassen, gleich mit einem neuen Buch anzufangen. Ursprünglich sollte das erste Buch im neuen Jahr "Harry Potter und der Stein der Weisen" sein. Ich gönnte mir sogar die neue Jubiläumsausgabe zum 20-jährigen. Aber dann entschied ich spontan um.

Ich wurde auf die Autorin Nicole Böhm aufmerksam, als ich das Cover des Buches "Das Vermächtnis der Grimms" sah. Sehr auffällig, definitiv kein Schmusecover und die Rezensionen sehr gut. Das machte mich neugierig.

Einen eReader besitze ich nicht und werde mir vorläufig auch keinen zulegen. Dazu mag ich es zu sehr, richtige Bücher in der Hand zu halten. Ich kann es aber verstehen, dass viele Autoren hauptsächlich eBooks veröffentlichen. Nicht jeder gute Autor hat einen mega Verlag im Rücken und auf diese Weise haben mehr Autoren die Chance, ihre Bücher zu veröffentlichen.

Zum Glück gibt es Apps fürs Tablet, sodass ich doch noch in den Genuss dieser, wie es aussieht, wirklich guten Reihe kommen kann. Die ersten beiden Teile sind sogar kostenlos, sodass man erst mal nichts zu verlieren hat, wenn man sich in die Reihe einlesen möchte. Ich muss zugeben, dass ich den zweiten Teil ebenfalls schon gelesen habe. Aber darüber werde ich extra berichten.

Die erste Hälfte von Teil 1 habe ich schon in der Nacht gelesen, obwohl ich todmüde war. Man wird gleich in die Geschichte hinein geworfen. Es wird erst mal nicht viel über die Seelenwächter, Schattendämonen oder allgemein die Hauptcharaktere erklärt. Das kommt erst langsam mit der Zeit, Stückchen für Stückchen, und auch nicht alles. Manchen mag das zu wenig sein, um sich auf eine fremde Welt einzulassen. Für mich machte es die Geschichte spannender.

Wer sind sie? Was sind sie? Wo kommen sie her? Wie entstehen sie? Was haben sie miteinander zu tun?

Die zweite Hälfte des Buches verschlang ich im laufe des Tages nach dem Aufstehen. Und kaum hatte ich das Buch fertig, lud ich mir auch den zweiten Teil auf's Tablet, um irgendwann später damit anzufangen.

Das Buch ist durchaus innerhalb eines Tages lesbar. Es hat gerade mal 144 Seiten und man kommt zügig voran. Die Geschichte ist nicht wie bei einer Fernsehserie ausgelegt, dass das "Abenteuer" am Ende fertig ist und es im nächsten Teil mit einem neuen "Abendteuer" weiter geht. Die Teile sind als eine fortlaufende Reihe anzusehen und am Ende gibt es immer einen Cliffhanger.

Oh ja, ich werde weiter lesen. Die Autorin hat sich etwas eigenes einfallen lassen und das unterstütze ich gerne. Es ist definitiv nicht das übliche Urban Fantasy mit Vampiren, Werwölfen & Co.

Guardians of the Whills


Zum Jahresende wollte ich nichts Großes mehr anfangen. Da ich mich für 2019 bei Goodreads für eine Buchreihen-Lese-Challenge angemeldet habe, sollte es ein Buch sein, welches ich zum 31.12. beenden konnte um dann mit etwas komplett Neuem am 01.01.2019 zu beginnen.

Dies ist mir gelungen.

Und da ich schon seit einer Weile kein Star Wars Buch mehr gelesen hatte, passte dieses hier ganz gut rein. Klein, kompakt, schön gestaltet und ein leicht zu lesendes Jugendbuch. Dazu zwei Charaktere, die ich in Rogue One recht interessant fand.

Zwei ehemalige Wächter der Tempel auf Jedha, Baze Malbus und Chirrut Imwe, nachdem das Imperium sich der Herrschaft über den Planeten bemächtigte. Ja, das könnte man durchaus so nennen. Die Tempel wurden geschlossen, die Gläubigen und Wächter vertrieben. Die Lage spitzt sich für die Bewohner über die Monate zu und es wird immer schwieriger, zu überleben. Erst Recht, nachdem Saw Gerrera auch auf den Planeten aufmerksam wurde und anfing, vor Ort gegen das Imperium zu kämpfen.

Die beiden Wächter versuchen, den Bewohnern so gut es geht zu helfen. Vor allem haben es ihnen Freunde angetan, die sich um verwaiste Kinder kümmern. Sie scheuen nicht mal davor zurück, die Imperialen zu überfallen und deren Vorräte zu stehlen. Dass das nicht ohne Konsequenzen geht, ist vorauszusehen.

Um den Waisen weiter helfen zu können, sehen sich die beiden Wächter früher oder später gezwungen, sich Saw Gerrera und seinen Leuten anzuschließen, obwohl sie seiner Vorgehensweise sehr skeptisch gegenüber stehen. Es ist ihnen wichtig, dass keine Unschuldigen verletzt oder gar getötet werden und auch bei den Imperialen sind sie bisher immer so vorgegangen, dass es so wenige Opfer wie nur möglich gab.

Das passt natürlich in keinster Weise mit den Handlungen Gerreras zusammen. Das Buch zeigt das Offensichtliche: Wie weit kann man gehen, um gegen das Unrecht zu handeln? Was kann man tun? Was muss man opfern? Fragen, die allgegenwärtig sind - nicht nur in den fiktiven Geschichten aus dem Star Wars oder anderen Universen.

Der Roman mag aufgrund der Zielgruppe recht einfach zu lesen sein. Nichtsdestotrotz fand ich es sehr lesenswert. Als Bonus ist es zudem noch schön aufgemacht mit passenden Zeichnungen und farbigen Seiten.



Offline isr es nass, wenn's regnet

Dem Buch habe ich 5 von 5 Sternen gegeben. Das Buch hatte ich gestern gegen Mittag angefangen zu lesen und konnte es quasi nicht mehr a...